JuGo 2017: „Zeit“

Jesus sagt: „Noch kurze Zeit, dann seht ihr mich nicht mehr, und wieder eine kurze Zeit, dann werdet ihr mich sehen.“ (Joh 16,16)

Wer hat es nicht schon mal gehört: „Nur noch 5 Minuten!“clock_klein

– Jeden Tag machen wir etwas, das „gleich“ fertig ist.
– Die Kinder möchten nicht länger im Auto sitzen: „Sind wir bald da?!“
– Oder wir wissen, dass wir mit einem Sterbenden „nur noch eine kleine Weile“ verbringen dürfen.

Wir wollen die Zeit voll auskaufen – voll ausnutzen – und dazu zerstückeln wir unsere Tage in kleine Stücke – in „5 Minuten“ oder „kleine Weilen“. Das gibt uns die Sicherheit, dass wir alles Wichtige erledigen und in unserem Leben nichts verpassen.

Doch was ist eigentlich wichtig? Womit sollten wir unsere Zeit füllen? – Sollten wir nicht manchmal aus dem gleichmäßigen Trott ausbrechen und lieber etwas Albernes, Überraschendes oder Ungewöhnliches einbauen?

Wir haben das diesen Sonntag mal versucht: Wir haben den gesamten Gottesdienst einfach „falsch rum“ gemacht. Und doch war alles dabei: Der Segen kam gleich zu Beginn und vielleicht haben sich die Leute ein wenig erschrocken. Aber im Rückblick fanden es viele gut, einfach mal auf diese ungewöhnliche Weise den Gottesdienst zu feiern: Man merkt erst, was einem wichtig ist, wenn man im Leben mal etwas „Anderes“ ausprobiert.
Wir haben auch jedem ein „Zeitlos“ geschenkt: Eine Idee, mal wieder etwas scheinbar Unwichtiges zu tun: „Male mit Kreide auf den Gehweg!“ oder „Guck in die Sterne!“. – Gott schenkt jedem von uns wunderbare Augenblicke im Leben – Zeit, die man genießen sollte, damit man nachher nichts bedauert. – Und warum sollten das nur Kinder dürfen? Wir Erwachsenen müssen uns nur manchmal daran erinnern lassen.

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Und das Beste kommt zum Schluss – noch ein kleiner Gedanke zur Zeit unseres Lebens: Wir Christen dürfen uns auf die Ewigkeit freuen!

JuGo 2016: „Auf Gottes Baustelle“

„Ihr gehört zu Gottes Haus, zu Gottes Familie. Das Fundament des Hauses, in das ihr eingefügt seid, sind die Apostel und Propheten, und der Eckstein dieses Gebäudes ist Jesus Christus selbst. Er hält den ganzen Bau zusammen; durch ihn wächst er und wird ein heiliger, dem Herrn geweihter Tempel. Durch Christus seid auch ihr in dieses Bauwerk eingefügt, in dem Gott durch seinen Geist wohnt.“ So sagt die Bibel.

Unsere Gottesdienstbesucher haben sich doch ein wenig gewundert, dass sie einen eher ungewohnten Weg in die Kirch gehen mussten. Alles war abgesperrt und es standen Baustellenschilder im Weg, Ziegel und Schubkarre vor dem Altar.
So haben wir JUGO_Kircheversucht, die Leute darauf aufmerksam zu machen, dass wir immer eine Gemeinde im Bau sind; dass es immer Orte zum anfassen gibt, wo wir uns einbringen müssen – und wo wir uns „als Steine“ wirklich einbauen lassen müssen.
Die Gottesdienstbesucher sollten uns auch auf kleine rote Steine schreiben, was ihnen wichtig ist – welche Steine für sie in den Gemeindebau gehören.
Aber es ist egal, was wir selbst als Erstes nennen: den Pfarrer oder den Organisten, die Kindergottesdienste oder den Seniorenkreis, den Posaunenchor oder den Bibelgesprächskreis:

GOTT WILL, dass wir ALLE zu seinem Tempel gehören. Manche von uns als Stützen, manche als Schmuck; jeder an seinem Platz, unverzichtbar und gewollt. Das dürfen wir nicht vergessen.

JuGo 2015: „Gewagt“

Dieses Jahr wurde der JuGo gleich mit den „Neuen“ zusammen vorbereitet und auf die Beine gestellt. – Eine Herausforderung und gleichzeitig eine wirkliche Bereicherung (wenn man zum Beispiel an die Lieder denkt, die unsere Neuen ausgesucht haben – und die für uns alle unbekannt waren – die kamen bei der Gemeinde gut an)!

Unser Thema war die Geschichte von Simon, der zum Menschenfischer berufen wird (Lk 5,1-11). Der Fischer war nicht gerade begeistert, im Boot zusammen mit Jesus zu sitzen, der ihm das Fische fangen erklären wollte und (zumindest in Simons Augen) eigentlich alles falsch machte… Denn am Rand des Sees standen sooo viele Menschen – was sie wohl denken mochten?

Petrus1Wir haben darüber nachgedacht, wann wir wohl das letzte mal unsere Erfahrung „über Bord geworfen“ haben, um etwas zu wagen und daraus zu lernen oder einfach etwas Tolles zu erleben.

Vielleicht war es in diesem Zusammenhang auch gerade gut, mit den Neuen den JuGo vorzubereiten: Denn unsere Erfahrung ist nicht immer das Allerbeste um einen Gottesdienst zu planen – der frische Wind kam uns gerade recht, um mal wieder etwas Tolles zu machen. 😉