Der Herr hat beschlossen, seinen Sohn auf die Welt zu senden. Und er enttäuscht seinen ganzen großen Engelchor: niemand darf singen, Trompete spielen, Blitz und Donner werden fehlen – alles soll ganz leise ablaufen; im Stall, am Rande der Gesellschaft; ohne Großartigkeit.
Während die Römer ihr Volk schätzen und dazu riesigen Aufwand betreiben, bleibt das eigentlich wichtige Geschehen im Hintergrund.
Rafael, der Erzengel, ruft noch ein paar Hirten, um die Geburt des höchsten Kindes zu feiern.
Doch sonst hat nur ein einziger Fremder den Weg gefunden. An Herodes’ Königshof findet er noch einen Berater, der sich mit ihm aufmacht, das Kind zu suchen. Und Julius Quintius, ein Römer, der zur Volkszählung im Land ist, kommt auch zufällig in den Stall. So sind nur wenige Menschen dabei, als das große Wunder geschieht. Doch sie müssen schnell wieder Abschied nehmen, denn Herodes lässt das Kind verfolgen, um es zu töten. Deshalb geht die kleine Familie mit dem besonderen Kind auf Geheiß des Engels nach Ägypten.
Doch der Herr hat noch etwas Außergewöhnliches mit diesem Leben vor – er lässt seinen Sohn normal aufwachsen: ohne politische Macht wird Jesus Veränderung bewirken. Und am Ende muss er sterben.
Rafael: Aber … dann wird er für alle Zeit tot sein?
Herr: Nein, Rafael, Sein Tod ist nicht das Ende. Seine Auferstehung ist der Anfang!
Nachtrag: Die „Weihnachtseier“ sollten unsere Gemeinde daran erinnern, dass Weihnachten ohne Ostern noch etwas fehlt.