5. Christnacht 2010 „Außergewöhnliche Maßnahmen“

Der Herr hat beschlossen, seinen Sohn auf die Welt zu senden. Und er enttäuscht seinen ganzen großen Engelchor: niemand darf singen, Trompete spielen, Blitz und Donner werden fehlen – alles soll ganz leise ablaufen; im Stall, am Rande der Gesellschaft; ohne Großartigkeit.

Während die Römer ihr Volk schätzen und dazu riesigen Aufwand betreiben, bleibt das eigentlich wichtige Geschehen im Hintergrund.

Rafael, der Erzengel, ruft noch ein paar Hirten, um die Geburt des höchsten Kindes zu feiern.

Doch sonst hat nur ein einziger Fremder den Weg gefunden. An Herodes’ Königshof findet er noch einen Berater, der sich mit ihm aufmacht, das Kind zu suchen. Und Julius Quintius, ein Römer, der zur Volkszählung im Land ist, kommt auch zufällig in den Stall. So sind nur wenige Menschen dabei, als das große Wunder geschieht. Doch sie müssen schnell wieder Abschied nehmen, denn Herodes lässt das Kind verfolgen, um es zu töten. Deshalb geht die kleine Familie mit dem besonderen Kind auf Geheiß des Engels nach Ägypten.

 

Doch der Herr hat noch etwas Außergewöhnliches mit diesem Leben vor – er lässt seinen Sohn normal aufwachsen: ohne politische Macht wird Jesus Veränderung bewirken. Und am Ende muss er sterben.

Rafael: Aber … dann wird er für alle Zeit tot sein?

Herr: Nein, Rafael, Sein Tod ist nicht das Ende. Seine Auferstehung ist der Anfang!

Nachtrag: Die „Weihnachtseier“ sollten unsere Gemeinde daran erinnern, dass Weihnachten ohne Ostern noch etwas fehlt.

 

5. Christnacht 2009 „Halleluja“

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Wie war das denn nun wirklich?“ fragt der Engel Joakin seinen älteren Freund Gabriel. Der war schließlich vor 2000 Jahren bei der Geburt Jesu dabei und muss es genau wissen. – Und Gabriel erzählt die Geschichte in seinen Worten. Ganz anders, als wir sie kennen: nichts von der Herbergssuche, keine Krippenszene… überhaupt keine Maria und kein Josef – aber von den Menschen, die sonst noch dabei waren:OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Balthasar, Professor für Astronomie im fernen Babylon, und seine Angestellten Kaspar und Melchior sehen das ganze Weltall tanzen – und plötzlich ist das (zusammen“gwürfelte“) Horoskop für ihren König unwichtig. Sie suchen die alten Tontafeln mit jüdischen Prophezeiungen und machen sich auf den Weg zum Christkind.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Hirten sind als einzige geladene Gäste von Gabriel zum Stall geholt worden. Eigentlich finden sie das ja unwürdig, wenn so schmutzige Gestalten den Heiland der Welt zuerst begrüßen, aber sie wollen mal schaun, ob es bei der Feier denn was zu trinken gibt…

Und Herodes war ganz schon auf brass: OLYMPUS DIGITAL CAMERAerst kommen da wichtige Leute, die scheinbar eine seiner Töchter heiraten wollen, und dann stellt sich heraus, dass sie einen anderen „Königssohn“ suchen. – Also muss er dafür sorgen, dass seine Macht nicht angegriffen wird und schickt Spitzel und Mörder hinterher. – Nur gut, dass die Hirten doch zum Stall gegangen sind, so waren genug Augen und Ohren vor Ort, die diese Gefahr erkennen konnten – und Jesus wurde gerettet.

Sonst hätte vielleicht Gabriel heute keine Geschichte gehabt, die er Joakin erzählen konnte.Würfel

Jeder von uns durfte sich am Ende einen Würfel mitnehmen – nicht um sein Horoskop zu erstellen, sondern um immer wieder an den Frieden erinnert zu werden, der uns durch Jesus geschenkt wird.

5. Christnacht 2008 „Gebrochenes Glas“

Josef und Maria leben in der 214_01heutigen Zeit – und niemand will eine Hochschwangere aufnehmen, also muss sich Josef etwas einfallen lassen…

Er bricht in ein Haus ein, denn er weiß, dass die Besitzer im Urlaub sind. (Josef hatte die Post von ihnen gesehen.)  Es ist auch nur ein ganz kleines Fenster, was er zerschlägt. – Und trotzdem beginnt mit diesem „gebrochenen Glas“ ein regelrechter Krimi: im Haus sind schon andere Leute. Und jetzt wollen sie sich die Unterkunft teilen. Zumindest bis Maria das Kind bekommen hat.

Am Ende steht Josef vor den Besitzern des Hauses und der Polizei. Doch das Wichtigste kann nicht mehr aufgehalten werden: das Kind ist unterwegs. Und alle, die eigentlich auf gegnerischen Seiten stehen müssten, sehen plötzlich, wie man zusammenhalten kann.brief

 

 

 

Die Heiligabendaktion waren diesmal kleine Briefe, in Anlehnung an die Post, die so eine wichtige Rolle im Stück gespielt hat.