Wie üblich sind viele Wochen des 1. Schulhalbjahrs für die Proben der Christnacht aufgewendet worden. Und es hat sich gelohnt: Noch nie waren so viele Leute beteiligt (ca. 30) und auch die Zuschauerzahl war wieder sehr hoch (ca. 200). Es gab wieder viel positive Resonanz.
In diesem Jahr haben im Krippenspiel fast alle „üblichen Verdächtigen“ gefehlt – nur die Engel aus der Geschichte um Jesu Geburt waren auf der Bühne. Stattdessen wurde Weihnachten gezeigt, wie es heute üblicherweise verbracht wird: In Familie – oder ganz allein. Auf Arbeit – im Krankenhaus. Und vor allem: mit schrecklich viel Stress.
Und genau das wollten die Engel ändern. Sie wollten mehr Harmonie im Feiern und den Stress aus den Köpfen der Menschen heraushalten. Sie wollten das Kind in der Krippe wieder in den Mittelpunkt stellen. Teilweise ist es ihnen gelungen – aber manchmal eben nicht.
Wie haben wir denn dieses Jahr gefeiert? Müssen wir uns an die eigene Nase fassen? Zu hohe Erwartungen? Das Essen nicht perfekt? Zu „kleine“ Geschenke? Vielleicht ist jemand ganz allein geblieben, den wir hätten besuchen sollen… Man hat nicht immer alles im Blick, aber die Engel in unserem Stück haben uns gelehrt: „Macht euch auf den Weg – bringt Frieden in die Familien – führt Menschen zusammen – das klappt schon – FÜRCHTET EUCH NICHT!“
Zum „Nicht-Gemeindefest“ an diesem Sommersonntag hat die Junge Gemeinde sehr kurzfristig (innerhalb einer knappen Woche) ein Märchen auf die Beine gestellt. Wir wollten ja auch ein bisschen Kulturprogramm zur Unterhaltung für Jung und Alt liefern und haben daher ein kurzes Stück vorgelesen (danke an den Märchenonkel) und pantomimisch dargestellt.
Noch am Montag haben wir diskutiert, welche Märchen in den letzten Jahren bei den Gemeindefesten noch nicht gespielt wurden – und die Senioren der JG haben dann in Dresden das etwas unbekanntere Märchen der Gebrüder Grimm „Der Meisterdieb“ gewählt und ein wenig umgeschrieben. Schon da hatten wir viel Spaß…
Da es aber schlussendlich fast der Originaltext geblieben ist, möchte ich den hier nicht wiedergeben, sondern nur empfehlen: Wer das Märchen nicht kennt, sollte es lesen und die Bilder anschaun – es erschließt sich dann von selbst.
Herzlichen Dank auch noch mal an unseren Pfarrer, der vorher nicht wusste, was auf ihn zukommt! Mit dir kann man aber auch echt alles machen…
Und danke auch an unsere Täubchen, die mit den Liederbüchern geflattert haben.
Wer das nicht gesehen hat, hat was verpasst.