Konfessionen – Brüdergemeine

In unserer Themenreihe „Konfessionen in Niesky“ hatten wir schon einmal einen Abend als Überblick über die Gemeinden gestaltet. Diesen Freitag ging es nun daran, die erste Konfession genauer zu beschreiben: die Herrnhuter Brüdergemeine.
Dazu haben wir Jill Vogt zu Wort kommen lassen, die Gemeindedienerin in der Brüdergemeine ist. Sie durfte uns erzählen, was ihr besonders in der Gemeinde gefällt, was die Freikirche ausmacht und warum sie selbst sich für diese Konfession entschieden hat.
Nachdem Jill uns aus ihrem Leben erzählt hat, ging es gleich tiefer in die Geschichte ihrer Kirche (bis Zinzendorf) – und damit auch in die Geschichte von Niesky. Denn unsere Stadt ist schließlich eine Gründung der Brüder. Wir haben von Teilen der Stadt gehört, die einzigartig sind: vom Gottesacker, von der Missionsschule, von der Unterteilung der Stadt in Bruderseite und Schwesternseite.
Ungewöhnlich fanden wir auch die Begräbnisrituale, bei denen Lebensläufe verlesen werden, die die Verstorbenen selbst verfasst haben – und die Tatsache, dass an die Toten nicht am Ewigkeitssonntag erinnert wird, sondern am Ostertag.
Jill hatte den Abend mit großer Begeisterung gestaltet und vielleicht mehr erzählt, als manch einer von uns am Ende des Tages noch fassen konnte. Spannend war es trotzdem – auch wenn vielleicht manchmal ein Bild oder etwas anderes zur Auflockerung beigetragen hätte.
Wer mehr erfahren möchte, sollte sich mal die Internetseite der Brüderkirche genauer ansehen. – Denn nicht nur Lebensläufe werden bei den Brüdern archiviert, sondern auch die Geschichte der Stadt. Da gibt es noch reihenweise interessante Storys zu hören.

http://www.bruedergemeine-niesky.de

Kleiner Nachtrag: Trotzdem wir unsere eigene Gemeinde zum offenen Abend eingeladen hatten, saßen wir wieder ganz allein da. Schade, denn ich glaube nicht, dass die Brüderkirche schon so bekannt ist, dass man nichts Neues mehr erfährt…

Kochabend

„Ihr müsst die Suppe auslöffeln, die ihr euch eingebrockt habt.“ – So stand es in der Einladung zum Kochabend, wo jeder etwas mitbringen sollte.
So manch einer hätte wahrscheinlich lieber seine Zutaten blank und roh verputzt, als sie verarbeitet zu sehen. Aus 43 unterschiedlichsten Ingredienzien haben wir am Ende 7 Gänge gemacht: Rote-Bete-Nudelsuppe, Salat mit Joghurtdressing, Couscousburger, Tofuhappen, Schweinefilet mit mediterranem Gemüse und zum Nachtisch ein Schokodessert mit Kirschen und karamellisierten Pudding mit flambierten Früchten.
Das Joghurtdressing wird wohl die meisten noch Jahre später in ihren Alpträumen verfolgen und viele haben bestimmt gelernt, dass Salz an die Suppe gehört. Aber es gab auch Sachen, die sich gelohnt haben: Burgerbrötchen durch Couscous zu ersetzen oder Kräuterkruste und Feigensoße ans Filet machen. Und wenige von uns hatten schon mal gesehen, wie man Pudding karamellisiert und Früchte flambiert.
Ich wage zu behaupten, dass jeder wenigstens einen Gang gefunden hat, der ihm schmeckte.
Im Großen und Ganzen hat es sich also doch gelohnt, sich mal in der Küche auszutoben (und nachher noch stundenlang abzuwaschen, weil nicht alles in den Spüler passte). Wir sind schon gespannt auf die Fortsetzung.

Geo-Caching – gemeinsam auf den Weg

Früher hieß es mal Stadtspiel oder Schnitzeljagd heute gehen wir „geo-cachen“;

heißt übersetzt: wir suchen kleine gelbe Döschen, lösen die darin enthaltenen Rätsel, bewaffnen uns mit GPS-Geräten und machen uns auf den Weg, auf die Suche nach dem gemeinsamen Ziel. Die wichtigsten Stichworte daraus: „Weg“, „Ziel“ und vorallem „gemeinsam“. In 3 Gruppen führten uns die Geräte auf verschiedenen Wegen zum gleichen Ziel. Angekommen an der von Wäldern und Kleingärten umgebenen, idyllischen kleinen Nieskyer Kiesgrube durften wir uns nocheinmal auf die Suche machen. Gefunden wurden so einige nützliche Dinge die einen gemütlichen Gríllabend ausmachen. Bei Würstchen und Cola konnten dann die Erfahrungen der kleinen Reise ausgetauscht werden. Den sichersten Weg nach oben suchten wir in einem voll Spannung geladenen Spiel in dem ein möglichst hoher Turm aus Holzklötzern gebaut wurde.

Gemeinsam auf den Weg machen, dabei unterschiedliche Routen einschlagen und doch das gleiche Ziel erreichen, so könnte man diesen Abend zusammenfassen. Neue Wege gehen, für ein gemeinsames Ziel: das könnte vielleicht auch Motto der Jugendarbeit unserer Kirche sein.

Frau Fünfstück, die diesen Abend mitgestaltete, stellte uns ihre Arbeit vor:Ideen für ein neues Konzept der Jugendarbeit zu finden, fragte nach unseren Eindrücken, Meinungen und Wünschen. So können wir nun hoffen, beten und teilhaben, dass sich gute neue Wege zu einem gemeinsamen Ziel finden lassen.