„Wie war das denn nun wirklich?“ fragt der Engel Joakin seinen älteren Freund Gabriel. Der war schließlich vor 2000 Jahren bei der Geburt Jesu dabei und muss es genau wissen. – Und Gabriel erzählt die Geschichte in seinen Worten. Ganz anders, als wir sie kennen: nichts von der Herbergssuche, keine Krippenszene… überhaupt keine Maria und kein Josef – aber von den Menschen, die sonst noch dabei waren:
Balthasar, Professor für Astronomie im fernen Babylon, und seine Angestellten Kaspar und Melchior sehen das ganze Weltall tanzen – und plötzlich ist das (zusammen“gwürfelte“) Horoskop für ihren König unwichtig. Sie suchen die alten Tontafeln mit jüdischen Prophezeiungen und machen sich auf den Weg zum Christkind.
Die Hirten sind als einzige geladene Gäste von Gabriel zum Stall geholt worden. Eigentlich finden sie das ja unwürdig, wenn so schmutzige Gestalten den Heiland der Welt zuerst begrüßen, aber sie wollen mal schaun, ob es bei der Feier denn was zu trinken gibt…
Und Herodes war ganz schon auf brass: erst kommen da wichtige Leute, die scheinbar eine seiner Töchter heiraten wollen, und dann stellt sich heraus, dass sie einen anderen „Königssohn“ suchen. – Also muss er dafür sorgen, dass seine Macht nicht angegriffen wird und schickt Spitzel und Mörder hinterher. – Nur gut, dass die Hirten doch zum Stall gegangen sind, so waren genug Augen und Ohren vor Ort, die diese Gefahr erkennen konnten – und Jesus wurde gerettet.
Sonst hätte vielleicht Gabriel heute keine Geschichte gehabt, die er Joakin erzählen konnte.
Jeder von uns durfte sich am Ende einen Würfel mitnehmen – nicht um sein Horoskop zu erstellen, sondern um immer wieder an den Frieden erinnert zu werden, der uns durch Jesus geschenkt wird.