5. Christnacht 2016 „Die übertriebene Wahrheit“

jg_seite_christnacht_2016_003Unser Krippenspiel stand dieses Jahr unter der Frage: „Was erzählen unsere Kirchen heute eigentlich noch von Jesu Geburt?“ – Elli, der Engel, sollte auf Gottes Geheiß alles darüber herausfinden.

Aber, wie schrecklich:

  • Ein junges Paar war sich uneinig, ob sie wenigstens an Weihnachten in die Kirche gehen sollten – denn die Gemeindemitglieder zeigten das restliche Jahr lang auch kein Interesse an ihnen. (1)
  • Eine Junge Gemeinde stritt sich über das Krippenspiel; sie wollten keine „langweilige traditionelle Darstellung“ und auch nicht die alten deutschen Weihnachtslieder-Klassiker.(2)
  • Mit einer anderen Jugendgruppe stritten sich die JG-ler über die Frage, ob man zur Weihnachtsfeier Glühwein trinken dürfe, oder lieber gar nicht mehr gemeinsam feiern wolle. (3)
  • Und in Irland? – Da schlugen sich Protestanten und Katholiken sogar gegenseitig die Köpfe ein! (4)

jg_seite_christnacht_2016_001Elli, der Engel, war entsetzt: Was war aus der guten Botschaft geworden? – Aus Marias Glückseligkeit über den Friedensbringer (5); aus der Überzeugung der Weisen, dass kein Weg zu weit wäre, um zu Jesus zu kommen (6); uns aus der Freude der Hirten über die Worte des Engels (7)?

jg_seite_christnacht_2016_002War es wirklich, wie Erich Kästner gesagt hatte:

Die Menschen wurden nicht gescheit.
Am wenigsten die Christenheit,
trotz allem Händefalten.
Du hattest sie vergeblich lieb.
Du starbst umsonst.
Und alles blieb
beim alten.

Nein, Elli hat uns einen Weg in eine bessere Zukunft gezeigt: Wir können versuchen, die Welt für unsere Mitmenschen ein bisschen lebenswerter zu gestalten. Wir können auch nach den  Feiertagen noch großzügig sein. Statt unsere Meinungsverschiedenheiten zu einem „irischen Krieg“ werden zu lassen, können wir versuchen, in Ökumene zu leben.

krippe_2016Dann können wir auch alle zur Krippe kommen, egal wie wir sind, und uns gemeinsam über Jesu Geburt freuen!

Und mit Gottes Hilfe können wir dann auch die Wunden heilen, die sich die Menschen gegenseitig zufügen.

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