Wie so oft haben wir die altbekannte Geschichte für unser Krippenspiel verwendet:
Maria und Joseph machen sich auf den Weg nach Bethlehem. Die Weisen kommen von weit her. Und die Hirten werden vom Engel an die Krippe gerufen.
Aber wer schon mal bei uns war, der weiß es ja: wir machen alles etwas anders. (Ich habe gehört, sogar manchmal „zu modern“ – danke für das Lob!. ;-))
Die schwedische Selbstbaukrippe wurde grade noch rechtzeitig durch ein vernünftiges Tischlermodell ausgetauscht und unser Melchi war süchtig nach den neusten Technik-Spielereien.
– Was er dadurch fast alles verpasst hätte: Schon unterwegs war er dem Heiland begegnet und hatte es gar nicht gemerkt. Keiner seiner vielen „Freunde“ aus dem sozialen Netzwerk hatte ihn in „Kanada… äh … Kanaan“ willkommen geheißen. Und erst an der Krippe, als Balthasar und Caspar endgültig genug hatten, von seiner permanenten Quasselei und Spielsucht, da hat er es endlich gelernt: das Wesentliche an dieser Reise war, dass Gottes Sohn geboren ist. Da muss man einfach mal die Klappe halten und hören, was Gott uns sagt.
Wir alle – die ganze Gemeinde – durften nach vorn an die Krippe treten und jeder war eingeladen, sich ein Geschenk abzuholen. Die kleinen Selbstbaukrippen sollen daran erinnern, dass Gott auch bei uns zu Hause einzieht. Und wenn man sich mit den Streichhölzchen eine Kerze anzündet und kurz innehält, hört man vielleicht, wie Gott zu uns spricht.